Trainingstagebuch Oxfam Trailwalker – mein Weg zur 100!

100 Kilometer Wandern am Stück. Und das in 30 Stunden. Dieses ambitionierte Vorhaben ist mein selbst erklärtes Highlight für das Jahr 2016. Natürlich muss man sich auf ein solches Projekt vorbereiten. Mental, physisch und auch ausrüstungtechnisch. Mit dieser neuen Rubrik “Trainingstagebuch” möchte ich Euch an meinen Vorbereitungen teilhaben lassen.

Auf die faule Haut legen? Ne, das läuft 2016 nicht...
Auf die faule Haut legen? Ne, das ist 2016 nicht drin…

Doch mal ganz von vorne:

Wie ich Euch ja schon im Artikel “2000, 100, 30, 4 und 1 – und ich bin Oxfam Trailwalker” berichtet habe, werden wir am 18. und 19. Juni, wenn wir denn die nötigen Voraussetzungen geschafft haben, am Oxfam Trailwalker teilnehmen. Wir, das sind bislang Wanderreporterin Daniela und Jeanette (Wanderscha). Ein weiterer namhafter Blogger aus dem Wander- bzw. Outdoorbereich wird uns verstärken. Verstärkt mit zwei Supportern werden wir gemeinsam als  Team Wrightsock 100 km in 30 Stunden absolvieren zu haben.

Was ich bislang geschafft bzw. beisammen habe:

Was nutzt die teuerste und leichteste Ausrüstung, wenn man selbst einige Kilos zu viel mit sich herum schleppt? Fast 84 Kilo zeigte Anfang November noch meine Waage an. Mittlerweile habe ich mein “Wunschgewicht” von 75 Kilo eingenommen. Geschafft habe ich das mit viel viel Sport. Im Schnitt hab in den letzten Tagen vier mal wöchentlich die Laufschuhe  geschnürt und bin Distanzen von jeweils 10 – 12 Kilometern gelaufen. Das hat gut funktioniert und jetzt heißt es Gewicht halten. Schwieriges Unterfangen, wenn ich so an die bevorstehenden Feiertage  denke.

Da ich im Team Wrightsock mitlaufen werde, habe ich natürlich schon die richtigen Wandersocken. Seit der 24 h Wanderung auf dem Moselsteig schwöre ich auf meine Wrightsock-Socken mit einem einzigartigen, doppel-lagigen System welches blasenfreies Wandern und Laufen ermöglicht. Mittlerweile besitze ich vier Paar davon, in verschiedenen Ausführungen. Alle haben sich in ersten Tests mehr als bewährt. Ich laufe einfach gut darin.

Und um die Schuhe mache ich mir auch erstmal wenig Sorgen. Denn in meinen Lowa RENEGADE fühle ich mich auch sehr wohl. Da kommt für mich eigentlich kein anderes Produkt in Frage und ich denke, gerade bei den Schuhen soll man da keine Experimente wagen. Allerdings weiß ich nicht, ob mein aktuelles Paar noch bis zum Trailwalker durchhält. Da hab ich so meine Zweifel und ich warte schon mal auf ein gutes Angebot. Vielleicht wäre auch ein halbhoher Schuh eine gute Idee… schaun wir mal.

Mit einem vorgezogenen Weihnachtsgeschenk habe ich mich jetzt schon belohnt. Seit  Ende November begleitet mich eine Garmin fenix 3 auf meinen Läufen und Wanderungen. So bleibe ich immer im Bilde und kann meine Leistung besser einschätzen. Dabei ist diese GPS-Armbanduhr sehr leicht und ausdauernd. Im Ultra Trac Modus, den ich allerdings noch nicht ausprobiert habe, soll die sie sogar bis zu 50 Stunden durchhalten. Damit dürfte ihr beim Trailwalker nicht die Puste ausgehen.

Was ich noch benötige:

Da ich in letzter Zeit meistens Joggen gegangen bin, fehlen mir doch einige Wanderkilometer auf dem Tacho. Ich denke, ich werde dann im neuen Jahr  damit beginnen, wöchentlich eine etwas längere Wandertour zu unternehmen. Das wird auch die Leser dieses Blogs freuen, denn dann werde ich natürlich auch einiges zu berichten habe.

Was die Ausrüstung betrifft, so bin ich noch am überlegen was zweckmäßig wäre. Vielleicht ein ganz kleiner Rucksack oder eine Gürteltasche? Welches Funktions- T-Shirt ist das richtige, kurze oder lange Hosen? Das alles muss ich dann mal in Ruhe ausprobieren. Schwierig, denn im Juni kann es natürlich sehr warm sein… oder regnen, oder oder… In jeglicher Hinsicht bin ich hier offen für Kooperationen mit Outdoor-Herstellern ;-)

Der Oxfam Trailwalker ist ein Spendenlauf. Damit unser Team überhaupt an den Start gehen darf, benötigen wir Spenden in Höhe von 2000 Euro! Stand jetzt haben wir 120 Euro beisammen. Das liegt also noch ein großer Batzen vor uns. Wer jetzt vor Weihnachten etwas Gutes tun möchte, darf uns gerne unterstützen. Spenden kann man über unsere Teamseite, und natürlich sind diese Spenden auch steuerlich absetzbar. Die Spenden werden von Oxfam wie folgt verwendet:

Bei Krisen und Katastrophen retten wir Leben und helfen, Existenzen wieder aufzubauen. Doch  kurzfristige Hilfe alleine reicht nicht. Deshalb arbeiten wir langfristig in über 90 Ländern mit rund 3.000 lokalen Partnern daran:

  • die Verfügbarkeit von Land und Wasser zu sichern,
  • ressourcenschonende Landwirtschaft zu betreiben,
  • demokratische Teilhabe zu ermöglichen,
  • Geschlechtergerechtigkeit zu fördern,
  • den Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung zu schaffen

(Quelle: Oxfam.de)

Ich werde Euch auch im neuen Jahr in der Rubrik “Trainingstagebuch” auf dem laufenden halten. Gerne dürft Ihr mich auch mit Tipps und Tricks unterstützen, denn was solche Non-Stop-Wanderungen betrifft bin ich trotz meines erfolgreichen Erstversuches am Moselsteig doch noch ein ziemliches Greenhorn.

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8 Kommentare

  1. Ja eine Trinkblase ist schon Klasse, die möchte ich eh – schon allein wegen der Alpenüberquerung. Ständig Rucksack runter- und wieder rauf – ist unbequem. :-)

  2. Gut geschrieben
    Wünsche dir und deinen Team für die Wanderung alles gute, ihr werdet es schaffen.
    Hoffe, du kommst am 07.05. zum Edersee, das ist u.a. gutes Training.
    Die Socken hatte ich auch mal, haben lange durchgehalten, aber wenn man nasse Füße bekommen hat, helfen sie auch nicht. also diese müssen trocken sein/bleiben.
    Zu den Schuhen: Für die meisten Wanderungen nehme ich auch meine Wanderstiefel, nur für sehr lange nehme ich meine Halbschuhe, sind leichter, das macht viel aus. Aber jeder schwört auf etwas anders.
    Und ich nutze immer auf langen Wanderungen auch eine Trinkblase (bis3l), auch wenn es z.B. beim Hollenmarsch unterwegs genug Getränke gibt.

    Forhe Feiertage und nicht mit dem Training überteiben
    Lutz

    1. Hallo Lutz,

      der Urwaldsteig reizt mich schon seit eh und je… schauen wir mal, wie es in den Terminplan passt. Um das Schuhe imprägnieren kommt man ja sowieso nicht rum. In Norwegen hatte ich auch mal nasse Socken weil mir Wasser oben rein gelaufen ist. Dann ist es gut, Wechselsocken dabei zu haben.

      Dir auch Frohe Weihnachten! Bis denne!

      Jörg

  3. Hach, ja die Schuhe – ich denke da muss man was zum Wechseln dabei haben. Ich werde ein Trinkblase haben wollen und auf jedefall Wechselkleidung sowie Regenklamotten zum mal schnell drüberziehen.
    Wie immer schön geschrieben – :-) Gruß Jeanette

    1. Trinkblase… ein gutes Stichwort! So ein Teil wollte ich mir schon immer mal zulegen. Insgesamt sollte das Gepäck aber nicht zu schwer werden, wir werden ja auch ein paar Verpflegungsstationen haben.

      Danke für das Kompliment! Gruß Jörg

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