Burgen, Bunker und Wein – unterwegs im Ferienland Cochem

^Werbung* Im Juni war ich zum #instameet in Cochem eingeladen. Insta Meet? Na ja, da zeigt man zusammen mit anderen Instagrammer*innen die Region und was man dort bemerkenswert findet. Und da gibt es im Ferienland Cochem so einiges zu entdecken. Einen geheimen Bunker, die Reichsburg und natürlich bleibt es an der Mosel nicht bei einem Gläschen Wein.

Streng geheim – der Bundesbank-Bunker Cochem

Der ursprüngliche Eingang zum Bundesbank-Bunker führte einstmals durch ein als Schulungseinrichtung der Bundesbank getarntes Wohngebäude. Nicht einmal die Anwohner in diesem ruhigen Randgebiet von Cochem wussten, was hier in den Jahren von 1964 bis 1988 gelagert wurde: bis zu 15 Milliarden Mark einer Notstandswährung! Und heute kann man dieses streng geheime Objekt aus den Zeiten des kalten Krieges besichtigen. Es lohnt sich… der Hauch eines James Bond Spionagethrillers weht uns um die Nase. Unter sachkundiger Führung laufen wir durch die langen Gänge, schauen in einst geheime Räume und der eine oder andere erinnert sich an vergangene Zeiten.

Von tief unter Tage ging es dann mit der Cochemer Seilbahn hoch hinaus. Bequem tragen uns die Gondeln hinauf zum Pinner Kreuz, einem beliebten Aussichtspunkt über Cochem. Von hier sehen wir, was uns morgen erwartet: das romantische Städtchen Cochem, die Reichsburg und die Mosel. Ein wirklich traumhaft schönes Panorama. Das macht Lust auf die kommenden beiden Tage.

Aber zunächst einmal steht uns noch ein abendliches Highlight bevor. Ein Cochem-Besuch ohne Weinprobe? Nein, das ist keine Option. Und so kehren wir in der Straußwirtschaft des Weingutes Daniel Bach ein. Wir lassen uns nieder und staunen über die reichhaltigen Vesperplatten, die vor uns stehen. Und dann lässt Daniel locker und flockig seine Weine sprechen. Ein junges, frisches Weingut mit tollen Ideen wie zum Beispiel Weinwanderungen, Weinerlebnistouren, Weinproben im Gewölbekeller oder ähnlichem.

Hinauf zum Calmont und unterwegs in Cochem

Der Wein am Vorabend war lecker, aber zum Glück haben wir es nicht übertrieben. Denn heute führt uns unser Reiseleiter Mike hinauf zum Calmont Gipfelkreuz. Hier war ich schon einmal und unsere Geocaching-Tour auf dem Calmont-Klettersteig wird mir wohl ewig in guter Erinnerung bleiben. Heute ist der Weg etwas weniger schweißtreibend als damals. Der Ausblick auf die Moselschleife bei Bremm allerdings ist nach wie vor atemberaubend.

Zurück in Cochem erwartet uns ein unterhaltsamer Stadtrundgang. Dieser beginnt am markanten Mosaik, auf dem die bunte uns abwechslungsreiche Stadtgeschichte dargestellt wird. Cochem wurde im Jahre 886 zum ersten Mal urkundlich erwähnt aber natürlich waren vorher schon die Römer hier. Wir schlendern durch die kleinen Gässchen, die zum mittelalterlichen Marktplatz führen.

Weiße Trauben fraß der Bock – In der Kelter sollt er’s büßen – Roter Saft floß in den Trog – Seine Unschuld war bewiesen

der Bockbrunnen am Moselufer

Die Reichsburg Cochem und das märchenhafte Beilstein

Wenn man in Cochem ist, muss man natürlich auch die Reichsburg besuchen. Hoch über der Mosel thront sie über der Stadt. Schon von außen ist der spätgotische Bau beeindruckend. Im Rahmen einer 40-minütigen Führung kann man dann auch die Innenräume und Innenhöfe besichtigen. Den jetzigen Zustand der Burg verdanken wir einem Berliner Kaufmann. der 1868 die Ruine erwarb, von der damals nur noch zwei Türme standen.

Das Städtchen Beilstein, auch Dornröschen der Mosel genannt, ist genauso einen Besuch wert. Zahlreiche Cafés und Gaststätten laden zum Verweilen ein. Und hoch über dem Ort und dem romantischen Fluss grüßt die Burg Metternich mit seiner aussichtsreichen Panoramaterrasse. Doch nicht nur von oben ist die Landschaft traumhaft schön. Vom Anleger in Beilstein aus unternehmen wir eine gemütliche Schifffahrt zurück nach Cochem.

Der Moseldom und das Pilgerheiligtum auf dem Martberg

Nicht nur Beilstein und Cochem sind pittoreske Moselorte im Ferienland Cochem. Auch Treis-Karden hat einiges zu bieten. Die römisch-katholische St. Castor Kirche in Karden wird im Volksmund Moseldom genannt. Mit ihren mächtigen Türmen dominiert sie das Ortsbild. Sie gehört zu den kulturhistorisch bedeutendsten Sakralbauten an der Mosel. Ein Highlight ist die Turmbesteigung, denn von hier oben hat man einen wunderbaren Überblick auf die Mosel und das Städtchen.

Schon immer war Karden ein Pilgerort. Davon zeugt auch das keltisch-römische Heiligturm auf dem Martberg, das direkt am Moselsteig liegt. Hier wurden unter anderem zahlreiche keltische und römische Münzen gefunden. Da sie geopfert wurden, wurden sie aber zum großen Teil rituell zerstört. Die Tempelanlage auf dem Martberg ist beeindruckend, genau wie griechische Sonnenuhr, deren Sockel als Replik im weitestgehend originalgetreu gestalteten Nachbau des Tempels zu bewundern ist.

Sleep and Eat im Ferienland Cochem

Bei so vielen Sehenswürdigkeiten, so viel Natur und so viel Kultur, möchte man natürlich auch gut einkehren und gemütlich schlafen. Beim #instameet waren wir im Hotel Kessler-Meyer in Cochem untergebracht. Als ich das Zimmer betrete, bleibt mir fast der Mund offen stehen. Durch die Panoramafenster habe ich einen wunderschönen Blick auf die Mosel und die Cochemer Reichsburg. Das 4-Sterne Wellnesshotel bietet wirklich alle Annehmlichkeiten, von Wellness bis Wein.

Wer es etwas preisgünstiger haben möchte, ist im Hotel Cochemer Jung gut aufgehoben, welches ebenfalls von der jungen Eigentümerfamilie Kessler-Meyer geführt wird. Im Hotel Weinhaus Berg in Bremm haben wir sehr gut gegessen. Ebenso im Hotel Weinstuben Hieronimi in Cochem und im Schlosshotel Petry in Treis-Karden. Alle Häuser bieten regionale Speisen zu angemessenen Preisen und ich kann sie mit gutem Gewissen empfehlen.

Cochem ist eine Reise wert!

Drei Tage waren wir also im Ferienland Cochem. Und natürlich haben wir bei weitem noch nicht alles gesehen. Da wir momentan ja auch den Moselsteig als Langzeit-Projekt haben, werden wir Cochem und Umgebung sicherlich bald wiedersehen. Natur, Kultur und Genuss… hier stimmt das Gesamtpaket. Und damit ist Cochem ohne Frage eine Reise wert!

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