Daypack… der Skandika Breakaway 25

Auf Tagestouren habe ich mich oft geärgert, dass mein Rucksack viel zu groß ist. Wandert man nur einen Tag lang, braucht man nicht viel Gepäck, ein „Daypack“ musste her. Da kam es mir sehr recht, dass ich das Angebot bekam, den Skandika Breakaway 25 zu testen. Seit einem Monat ist der Rucksack nun im Dauerbetrieb. Auf den Wäller Touren Augst und Iserbachschleife hat er mich genauso begleitet wie auf der Rheinsteigwanderung von Rengsdorf nach Vallendar. Dabei hat er viel Sonnenschein, aber auch Regen erlebt. Auf dem Fahrrad diente er mir als Transportmittel für meine Unterlagen und beim kurzen Weg zu Fuß in die Stadt erfüllte er genauso treu seinen Dienst. Also irgendwie ein richtiger Allrounder!

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Alles für den Tag dabei? Mit dem Skandika Breakaway 25 kein Problem

Die Daten:

Der Rucksack ist in den Farben blau-schwarzgrün-schwarzrot-schwarz und schwarz-orange erhältlich. Da er auch als Fahrradrucksack konzipiert ist, verfügt er über eine Helmhalterung. Seitentaschen, z.B. als Trinkflaschenhalterung, sind ja heute quasi genauso selbstverständlich wie verstellbare Träger. Der Rücken ist gepolstert, der Rucksack hat zwei kleinere und eine etwas größere Reißverschlusstaschen vorne, eine integrierte Regenhülle die mir sehr wichtig war und ein Volumen von 25 Litern. Die Maße: 66 x 15 x 44 cm. Das Material: 3 ribstop + 600D/PU + 210D/PU (Polyester und Nylon). Gewicht: 900 g. Unverbindliche Preisempfehlung: 69,- EUR

Der in der Höhe verstellbare Brustgurt - hält der? Ja, er hält!
Der in der Höhe verstellbare Brustgurt – hält der? Ja, er hält!

Der erste Eindruck:

Ich habe mich für die Variante grün-schwarz entschieden und die Entscheidung war gut. Eine sehr frische Farbe. Aber nicht nur die Farbe nimmt mich sofort ein, der qualitativ hochwertige Eindruck überzeugt mich. Was mir auch gleich auffällt: Der Beckengurt ist in den Hüften schön breit und der Brustgurt lässt sich sogar in der Höhe verstellen. Auch sonst viele Verstellmöglichkeiten und ich muss mich erst einmal eine ganze Weile mit dem System beschäftigen. Was ist wo, was kann ich wo hin packen, wie stelle ich den Rucksack am besten für mich ein. Kleiner Tipp fürs Einstellen: Am bequemsten trägt sich ein Rucksack, wenn das Hauptgewicht am Hüftgurt lastet und die Schultergurte nur wenig auf die Schultern drücken. Was mir aber auch schon gleich am Anfang nicht so sehr gefällt: die überschüssigen Zentimeter Hüftgurt an beiden Seiten lassen sich nicht am Gurt festklipsen, sie hängen lose herunter. Ich empfinde das als etwas störend. Hier dürfte Skandika ruhig noch etwas nachbessern.

Nicht so elegant... Die überschüssigen Zenimeter des Hüftgurtes können nicht angeklipst werden
Nicht so elegant… Die überschüssigen Zentimeter des Hüftgurtes können nicht angeklipst werden
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Zahlreiche Verstellmöglichkeiten und ein Rückenpolster mit Luftdurchlässen.

Die Praxis:

Nach dem Ermitteln der richtigen Einstellungen fiebere ich natürlich dem ersten Praxistest entgegen. Dieser findet dann auf der Wäller Tour Augst statt.  Diese ist 14 km lang, das Wetter ist spitzenmäßig und ich freue mich auf eine wirklich schöne Wanderung. Der Rucksack ist gepackt, mit allem was ein Wanderer und Geocacher so braucht. Besonders praktisch finde ich die beiden kleinen aufgesetzten Taschen vorne am Rucksack. Aber auch wenn sie wie geschaffen für meine Wertsachen wären, traue ich mich doch nicht, mein Portemonnaie und die Autoschlüssel dort hinein zu tun. So ein Reißverschluss ist schnell geöffnet und wenn mich jemand erleichtern würde, würde ich das wahrscheinlich nicht einmal merken. So wandern die Wertsachen in den geräumigen Innenraum des Rucksackes. Und in die kleine Taschen kommen Dinge, die ich schnell greifbar haben muss: Ersatzbatterien, Kugelschreiber, etc…

Die aufgesetzten Taschen sind sehr praktisch.
Die aufgesetzten Taschen sind sehr praktisch.
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Passt gut zum Grün der Wälder ;-)

Während dieser Tour und auch während der Wäller Tour Iserbachschleife (20,8 km) genieße ich den hervorragenden Tragekomfort des Rucksackes mit seinem gepolsterten Rücken. Es ist sehr warm, das Polster lässt aber genug Raum um Luft zwischen Hemd und Rucksack kommen zu lassen. Andere Hersteller propagieren ein ähnliches System als „Air-Stream-System mit rückseitigem Lüftungskanal“ oder mit ähnlich werbewirksamen Aussagen. Skandika macht kein Aufhebens darum, es funktioniert aber trotzdem. Ein anderes Mal wandern wir auf dem Rheinsteig, 38 Kilometer von Rengsdorf bis Vallendar. Es ist warm und zu Beginn der Wanderung regnet es. Gut, dass die integrierte Regenhülle schnell griffbereit und quasi unverlierbar ist. So bleibt der Inhalt des Rucksacks trocken. Nicht trocken bleibt diesmal mein Rücken. Aber das schreibe ich nicht dem Rucksack zu sondern der Regenjacke die ich trage. Denn es ist feucht und warm, da ist Schwitzen wohl unvermeidbar.

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Die integierte Regenhülle schützt den Inhalt vor Nässe…
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…ist unverlierbar und immer griffbereit!

Skandika beschreibt den Rucksack auch als idealen Begleiter für Fahrradtouren. Lange Touren mit dem Rad habe ich nicht gemacht. Aber schon auf meinen drei etwas kürzeren Ausflügen zeigt sich, dass der Rucksack sich beim Fahrradfahren genauso angenehm trägt wie beim Wandern. Während der Fahrt gehört der Helm ja auf den Kopf, aber danach kann man ihn praktischerweise auf den Rucksack schnallen. Das ist alles schon gut durchdacht. Übrigens diente mir die Helmhalterung auf der Rheinsteigtour dazu, die Regenjacke außen am Rucksack zu tragen. Auch das empfand ich als sehr praktisch. Die Trinkflaschenhalterungen rechts und links eignen sich prima für handelsübliche 0,5l PET-Flaschen. Bei einem meiner anderen Rucksäcke fallen die Flaschen des öfteren aus den Halterungen. Beim Skandika alles bestens.

Ein nettes Feature, welches ich allerdings nicht benötigt habe, sind die Reflektoren hinten am Rucksack, an den Schulter- und an den Hüftriemen. Bei Tageslicht hilft ja schon das helle grün bzw. die neongelbe Regenhülle um nicht übersehen zu werden. Bei Dunkelheit hat man aber durch diese Reflektoren zusätzlich ein gutes Gefühl.

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Für die Sicherheit: Reflektoren
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Auch am Hüftgurt

Zum Brustgurt: an diesem befestige ich sehr gerne meine Digitalkamera und das Garmin, es lastet also schon ein wenig Gewicht darauf. Beim Skandika ist der Brustgurt, wie eingangs erwähnt, in der  Höhe verstellbar. Doch hält dieses System auch? Ja, es hält. Ich hatte anfangs Angst, die Halterung könnte sich vom Schulterriemen lösen. Aber kein Problem, das ist sehr sicher und stabil.

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Trägt sich angenehm und bietet zahlreiche Verstaumöglichkeiten.

Fazit:

Mit dem Skandika Breakaway 25 habe ich nun einen Daypack, den ich sehr gerne trage. Die 25 Liter Volumen sind für Tagestouren vollkommen ausreichend. Der Rucksack trägt sich sowohl auf dem Rad als auch auf Wanderungen sehr angenehm und komfortabel. Durchdachte Lösungen wie der in der Höhe verstellbare Brustgurt und die luftdurchlässige Rückenpolsterung machen ihn zu einem pfiffigen und übrigens auch gut aussehenden Begleiter. Einziger, wenn auch verschmerzbarer Wermutstropfen sind die fehlenden Halterungen für die überschüssigen Zentimeter des Hüftgurtes. Zur Zeit ist der Rucksack zu Einführungspreisen bei MAX Trader für 25,60 € und bei bei amazon für 26,95 € zu haben. Ein absolutes Schnäppchen!

+ Qualität, integrierte Regenhülle, Tragekomfort, verstellbarer Brustgurt, breiter Hüftgurt, Reflektoren, Preis-Leistungsverhältnis

–  fehlende Halterungen am Hüftgurt

Anmerkung: Der Skandika Breakaway 25 wurde mir als Gegenleistung für diesen Test von der MAX Trader GmbH kostenlos überlassen. Dennoch habe ich den Rucksack so objektiv wie möglich getestet.

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