Die Inspiration zu dieser Wanderung hat mich bei der Lektüre von Elkes Tourbeschreibung „Von Hachenburg ins Tal der Nister“ ereilt. Allerdings bin ich die Tour etwas anders angegangen um dem Orginalverlauf des Westerwaldsteiges zu folgen, da ich die Etappe 9 noch in Geocaching-Form zu erledigen hatte. Ganz grob gesagt wanderte ich die 9. Etappe des Westerwaldsteiges bis Limbach. Von Limbach ging ich einen Teil der 10. Etappe über die Hohe Ley zur Dachschiefergrube Assberg und von dort aus den Marienwanderweg zum Kloster Marienstatt zurück. Vom Kloster aus führte mich die Tour dann der Nister entlang zurück nach Hachenburg. Zusammen mit ein paar, durch das Geocaching bedingte Abstecher, bin ich so auf ca. 25 km Wegstrecke gekommen.
Ich starte am Bahnhof in Hachenburg und folge dem Zuweg zum Westerwaldsteig, den ich dann im Burggarten erreiche. Durch den Burggarten gelange ich dann zu Stufen, die mich in eine Holzbachschlucht hinunter führen. Ich überquere die große Nister auf einer Holzbrücke und gelange in die Ortschaft Nister.
Von Nister aus führt mich der Westerwaldsteig zur Nistermühle, die in der Nazi-Zeit als Versteck für Konrad Adenauer diente. Weiter geht es zum Kloster Marienstatt. Hier lockt mich der Biergarten des Marienstatter Brauhauses, aber den hebe ich mir für den Rückweg auf. Hinter dem Kloster geht es dann relativ steil bergauf bis zur Ortschaft Streithausen, welche ich allerdings nur am Rande durchquere. Von hier aus begleitet mich dann die kleine Nister bis hinter Limbach.
Die 9. Etappe des Westerwaldsteiges endet bereits in Limbach und ich befinde mich nun schon auf der 10. Etappe. Der Abschnitt an der kleinen Nister ist besonders urig. Genau wie Elke bewundere auch ich die „Seilsicherung“. Na ja, schon ein wenig „oversized“. Aber vielleicht hatte man hier Sorgen, dass die kleine Nister den Weg etwas unterspülen könnte. Ich verlasse die kleine Nister, überquere die Kreisstraße K20 und erreiche bald den Aussichtspunkt Hohe Ley. Hier muss ich einfach verweilen. Die Sonne scheint mir ins Gesicht und ich genieße die herrliche Aussicht.
Danach geht es weiter zur Dachschiefergrube Assberg. Hier wurde ein kleines Besucherbergwerk eingerichtet, welches man unentgeltlich besichtigen kann. Ich steige die Treppen hinunter, das Licht schaltet sich automatisch ein. Unten genieße ich die Ruhe in dem kleinen Schieferdom. Die Zeit scheint still zu stehen. Wunderschön… doch leider muss ich weiter.
Vom Besucherbergwerk aus nehme ich den Marienwanderweg, der mich zum Kloster Marienstatt zurück führt. Im Biergarten gönne ich mir das Helle, welches ich mir auf dem Hinweg verkniffen hatte. Herrlich… wieder genieße ich die Sonnenstrahlen… und natürlich das Bier. Entlang der großen Nister geht es dann wieder nach Hachenburg zurück. Am Cadillac-Museum vorbei erreiche ich wieder den Bahnhof.
Fazit: eine landschaftlich reizvolle Tour. Und weil so viele Sehenswürdigkeiten direkt an der Strecke liegen (Burggarten Hachenburg, Landschaftsmuseum Westerwald, Kloster Marienstatt, Dachschieferbergwerk Assberg und das Cadillac-Museum) vergebe ich hier sogar den Outdoorsucht-Faktor 4 Sterne! Ohne Geocaches dürfte die Länge der Strecke in etwa 22 km betragen.
Hallo,
die Wander-Tour und die Fotos sind überwältigend. Toll.
Ich bin gespannt, was uns erwartet.
In der Gegend werden wir im Oktober 2020 mit zwei Touren (10.1. und 10.2.) sein, einmal von Hachenburg nach Süden und dann von Hachenburg nach Nordwest- ähnlich Deiner Tour, statt Frühling dann Herbst.
Mit sportlichen Grüßen
Gerhard aus Eschborn, westlich Frankfurt a.M. aber von Natur aus ein Badener aus Mannheim.
Hallo Gerhard,
vielen herzlichen Dank für den Kommentar und das große Lob. Ja, der Westerwald ist eine herrliche Wandergegend. Ich wünsche Euch ganz viel Spaß dort!
Herzliche Grüße aus Limburg an der Lahn
Also mein Lieber
ich muss dir ja jetzt echt mal sagen, du hast einfach großartige Fotos geschossen.
Bist ganz runter ins Bergwerk, da hatte ich Schiss vor, vor allem weil Spike mir möglicherweise über die steile Treppe gefolgt wäre. Die Natur hat einen Sprung ins Frühjahr gemacht, das ist sagenhaft.
Kompliment, eine richtig tolle Beschreibung :-)
Liebe Grüße
Elke
Danke liebe Elke. Mit dem Bergwerk ist dir echt was entgangen. Die Fotos? Na ja, dafür dass ich nur immer die kleine Knipse nehme finde ich sie auch ganz gut. Für den Hausgebrauch halt. Es war eine wunderschöne Tour und nochmal Danke, dass Du mich drauf gebracht hast.
Liebe Grüße, Jörg