Schönheiten Nordrumäniens – die Frauensteine

Nein, Wanderung kann man es diesmal eigentlich nicht nennen. Eher ein kleiner Spaziergang mit Klettereinlage und überragender Aussicht. Am letzten Tag unseres Rumänien-Aufenthaltes hat uns unser Reiseleiter Fedor zu den „Pietrele Doamnei (Frauensteine)“ geführt. Um diese Steine im Rarau-Gebirge (Karpaten) ranken sich etliche Legenden. Die berühmteste davon besagt, dass hier der Schatz der Königen Helen in einer Höhle unter Steinen begraben sei. Helen soll im Jahre 1541 vor einem Angriff den Schatz mit den Kronjuwelen in besagter Höhle versteckt haben. Als die Angreifer kamen, vielen Felsen vom Himmel und begruben sowohl die Angreifer als auch den Schatz unter sich.

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Die Frauensteine – eine imposante Felsformation

Schon die Straße zu unserem Startpunkt, der Cabana (Hütte) Rarau ist ein Erlebnis für sich. Es ist Sonntag und uns kommen in den engen Serpentinen gefühlt massenhaft Autos entgegen. Dabei geht es an den Seiten steil herunter. Das ist schon Adrenalin pur gewesen. Aber schließlich kommen wir dank der Fahrkünste unseres Busfahrers gut oben an.

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An der Cabana Rarau geht es los
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Schon bald taucht der imposante Felsen vor uns auf
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Der Weg beginnt leicht, wird aber später beschwerlich

Man ist hier nicht alleine. Die Frauensteine sind ein gut besuchtes Ausflugsziel. Die Hütte ist bewirtschaftet, hier kann man auch übernachten und bestimmt ist dies ein guter Ausgangspunkt für ausgiebigere Wanderungen durch das Gebirge. Und auch bei Kletterern sind die steil aufragenden, 1634 m hohen Frauensteine sehr beliebt.

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Die Cabana Rarau von oben
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Ob hier der Schatz der Königin verborgen liegt?
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Oder hier irgendwo?

Wir entscheiden uns für einen kleinen Rundweg. Auf diesem geht es bald steil hinauf und es wird felsig. Aber was die Leute alles mit sich rum schleppen? Einer schleppt sogar sein Rennrad auf dem Rücken durch die Gegend. Für mich wird der Weg immer schwieriger, ich würde es schon fast klettern nennen.

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Da schleppt doch tatsächlich jemand sein Rennrad hinauf
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Oben angekommen… ein toller Ausblick
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Und diese Felsen sind auch bei Kletterern beliebt

Aber schließlich erreichen wir, übrigens genau wie der Rennradträger auch, einen imposanten Aussichtspunkt. Wir genießen es, lassen uns ausgiebig Zeit zum Schauen und Fotografieren. Und dann machen wir uns wieder auf den Weg hinunter zur Cabana. Eine schöne, kleine Runde. Gerade mal knapp 2 km, 200 Höhenmeter aufwärts und natürlich auch wieder hinab. Trittsicher und schwindelfrei sollte man allerdings schon sein.

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Ein letzter Blick und dann geht es wieder hinunter zur Cabana
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Von unten sieht man, wo wir waren… auf dem flachen Felsen links
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Und: ein gutes Bier ist wichtig! (Insider)

Wie ich bereits in den vorherigen Berichten über die Schönheiten Nordrumäniens erwähnt habe, habe ich die Reise bei adventureslovakia gebucht. Unser Reiseleiter Fedor hat sich um alles gekümmert. Einfach hinterher wandern und genießen. Wer mehr über Land und Leute erfahren möchte, dem empfehle ich den Reiseführer Siebenbürgen. Und für alle, die die Tour mal nachwandern wollen, hier der Track:

 

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