Die Wäller Tour Bärenkopp ist ein 11,6 km langer, vom Deutschen Wanderverband als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ zertifizierter Rundwanderweg im Wiedtal. Noch dazu hat der Wanderweg den Zusatz „Traumtour“ bekommen. Das weckt natürlich einige Erwartungen an diese Wanderung im Wiedtal.
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Die Anfahrt
Und die werden noch gesteigert, als wir mit dem Auto von Hochscheid hintunter nach Waldbreitbach fahren und am Straßenrand schon Wegmarkierungen sehen. Hier herauf müssen wir nachher wieder? Ja, das werden wir wohl müssen. Am Parkplatz in der Marktstraße ist noch eine Menge Platz. Und so machen wir uns frohgemut auf den Weg. Zunächst überqueren wir die Wied in Richtung Krippenmuseum und stehen schließlich am Start der Runde.
Wäller Tour Bärenkopp – der Anstieg
Die Wäller Tour Bärenkopp ist gut ausgeschildert, das haben wir nicht anders erwartet. Und gleich zu Beginn geht es bergauf. Wir wandern durch den Wald und ab und zu haben wir schöne Ausblicke auf die Wied und Waldbreitbach. Auch das Kreuz hoch oben am Bärenkopp sehen wir schon und stellen uns gedanklch darauf ein, dort hinauf zu müssen.
Wir überqueren die Wied und nun geht es richtig bergauf. Am Judenfriedhof informieren wir uns an der Infotafel. Den Abstecher zum „Weißen Kreuz“ nehmen wir auch noch mit, verspricht er doch eine schöne Aussicht. Und dieses Versprechen wird auch eingehalten. Dann wandern wir steil bergauf zum Bärenkopp. Zu steil? Es gibt eine Umleitungsempfehlung, die zwar länger aber nicht so steil sein soll. Diese nehmen wir natürlich nicht!
Und dann stehen wir oben am Gipfelkreuz des Bärenkopps! „Den Gipfel bezwungen“ lesen wir auf einer Hinweistafel. Es gibt mit Sicherheit leichtere Wanderungen im Wiedtal. Aber der Weg hier herauf lohnt sich. Leider ist das Wetter nicht ganz so optimal. Es ist kalt und der Dunst will einfach nicht verschwinden. Aber es lässt sich leicht erahnen, wie schön die Aussicht hier oben an klaren Tagen sein muss.
Aussichtsreiche Wanderung im Wiedtal
Nun wandern wir von Hochscheid über eine kleine Hochebene in Richtung Schäfers Kreuz. Eine Bankgruppe lädt zum Rasten ein. Aber daran ist bei diesem eiskalten Wind nicht zu denken. Wir sind halt hier im Westerwald, da pfeifft… aber lassen wir das. Bis ins Siebengebirge könnte man von hieraus sehen. Aber heute leider nicht. Stattdessen finden wir einen Schlüsselbund den wir später bei der Verbandsgemeinde abgeben. Also: wer einen Schlüsselbund vermisst…!
Nun wandern wir wieder ins Tal hinunter. Wir schauen uns das kleine Luh-Kapellchen an und schließlich kommen wir am Kloster Marienhaus an. In Serpentinen führt uns der Weg nach Waldbreitbach hinunter. Dort wo der Weg auf die Landstraße trifft, hätten wir eigentich nur noch wenige hundert Meter zum Auto. Aber wir folgen der Beschilderung und überqueren nochmals die Wied. An dieser entlang geht es mit etwas auf und ab wieder zu unserem Ausgangspunkt am Krippenmuseum.
Drei Sterne für die Wäller Tour Bärenkopp
Wie Ihr wisst, bewerte ich den „Outdoorsucht-Faktor“ unsere Wandertouren aus unserem Bauchgefühl heraus mit 1 – 5 Sternen. Und wieder einmal würde ich am liebsten 3,5 Sterne vergeben. Denn die Tour ist bestens ausgeschildert und bietet bei schönem Wetter zahlreiche Aussichten. Die Infotafeln am Weg sind interessant. Es gibt Rastmöglchkeiten und einige Möglichkeiten zur Einkehr. Ein großer Teil der Wäller Tour Bärenkopp verläuft über naturbelassene Pfade. Trotzdem kann die Wäller Tour Bärenkopp nicht ganz mit anderen Wanderungen mithalten, denen wir 4 Sterne gegeben haben. Und so entscheide ich mich für drei bärenstarke Sterne. Das bedeutet: die Wanderung im Wiedtal hat uns sehr viel Spaß gemacht!.
Diashow
Funfact
Warum der Bärenkopp nichts mit Bären zu tun hat: Das Wort Bärenkopp setzt sich aus Bär und Kopp zusammen. Bär bedeutet so viel wie bar, blank und kahl. Und Kopp steht für Kuppe oder Bergspitze. Man befindet sich also auf einer blanken Bergkuppe.
Das Wichtigste in Kürze
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Hallo Jörg,
die Gegend ist einfach traumhaft, mein Vater wohnt in der Gegend.
LG Nina
Hallo Nina, da wohnt Dein Vater wirklich in einer sehr schönen Gegend! Liebe Grüße, Jörg
Ja, vor 7 Jahren noch direkt an der Wied. Nach dem er im Frühjahr 2011 dann zwei mal im Hochwasser abgesoffen ist, ist er aus dem Tal nach oben gezogen. Ich bin immer wieder gerne da!
LG Nina
Hallo Jörg,
deine Touren sind einfach immer extrem gut beschrieben.
Ich bekomme beim Lesen und schauen immer etwas fernweh.
Die tollen Fotos machen die Sache eher noch schmackhafter.
Großes Lob, das musste ich jetzt einfach mal loswerden.
Weiter so!
Gruß
Alex
Hallo Alex,
Danke für das große Lob. Das freut einen natürlich.
Herzliche Grüße aus Limburg, Jörg
Huhu Jörg,
die Tour hört sich gut an. In Waldbreitbach haben wir mal das Krippenmuseum besucht (und drüber geschrieben) – sehr empfehlenswert. Zur Weihnachtszeit ist das Kreuz dort oben glaub beleuchtet… und insgesamt ist der Ort super toll hergerichtet. Danke für den schönen Bericht.
Liebe Grüße aus dem Hunsrück
Claudia
Hallo Claudia,
ja, die „Reste“ vom Feste haben wir noch gesehen… da gibt es noch ein Schild „Waldbreitbacher Krippenweg“, in der Wied sieht man noch den riesigen Adventskranz und so weiter. Kann mir gut vorstellen, dass es dort zur Weihnachtszeit sehr schön war. Die Wäller Tour macht richtig Spaß. Wetter war halt nicht ganz so dolle, aber was will man machen.
Liebe Grüße! Jörg