Hochmoor am Piesenkopf

Himmelsstürmer – durchs Hochmoor am Piesenkopf

Das Hochmoor am Piesenkopf war für mich das Highlight auf 43. Etappe der Himmelsstürmer Route von Grasgehren nach Balderschwang. Die Himmelsstürmer Route gehört zur Wandertrilogie Allgäu und führt durch die höheren Gefilde dieser tollen Region.

Himmelsstürmer Route Piesenkopf
Auf der Himmelsstürmer Route unterwegs – hier am Piesenkopf

Inhaltsverzeichnis

Start an der Berghütte Grasgehren

Nach der gestrigen Wanderung über das Riedberger Horn und einem leckeren Abendessen, habe ich in der Grasgehrenhütte einfach nur himmlisch gut geschlafen. Und das Frühstück war auch vom Feinsten. Gut gestärkt ging es also an die heutige Wanderung auf die ich mich schon sehr gefreut hatte. Und wir werden heute sogar von einem Ranger begleitet. Florian vom Naturpark Nagelfluhkette holt uns an der Hütte ab und los geht´s.

Alpe mit Beslerkopf
Hinunter zur Schönberg – Alpe, im Hintergrund der Besler

Vorbei an den Alpen zum Hochmoor am Piesenkopf

Nach einer kurzen Einweisung an der Karte wandern wir dann Richtung Beslerkopf. Bald überqueren wir die Passstraße und schlendern in Richtung Schönberg-Alpe. Die Steilhänge des Beslerkopfes begeistern mich. Wer hier noch Zeit für einen Abstecher hat, sollte diesen machen. Wir wandern weiter, an der Alpe vorbei, über sanfte Hügel, der Weg wird zu einem schmalen Pfad bevor er dann vor der Alpe Dinjörgen wieder breiter. Wir beobachten das Treiben der Zicklein an der Alpe.

Wandern auf der Himmelsstürmer Route
Das Allgäu wie es sein muss!

Nun geht es einen breiten Forstweg hinauf. Und unvermittelt biegen wir links ab und tauchen in einen völlig andersartige Landschaft ein: das Hochmoor am Piesenkopf. Jetzt ist Ranger Florian in seinem Element. Ich dachte ja immer, ein Hochmoor wäre ein Moor, welches hoch in den Bergen liegt. Stimmt gar nicht… Ein Hochmoor, oder auch Regenmoor, welches im Gegensatz zu Niedermooren ausschließlich vom Regenwasser gespeist wird. Florian zeigt uns Moose und Flechten, Wollgras und Orchideen. Und sogar fleischfressende Pflanzen finden sich hier. Weiß-rote Pflöcke erleichtern uns bei der Orientierung. Und dennoch versinken meine Schuhe ab und zu im Matsch.

Hochmoor am Piesenkopf
Naturparkranger Florian erklärt…
Hochmoor am Piesenkopf
Schlammpackung

Abstecher zur Scheuen Alpe

Vom Hochmoor aus laufen wir am Piesenkopf vorbei. Ohne es zu wissen, überqueren wir hier übrigens die Europäische Wasserscheide und wir erleben das Allgäu, wie man es sich vorstellt. Kühe mit Kuhglocken, grüne Wiesen, weite Aussichten in die Bergwelt. Und noch mehr Hochmoor! Florian schlägt einen Abstecher zur Scheuen Alpe vor. In den Scheuenwänden soll es oft Adler und Steinböcke zu sehen geben. Diese haben aber heute wohl leider frei.

Wandern im Allgäu - Himmelsstürmer Route
Glückliche Kühe. am Piesenkopf
Hochmoor am Piesenkopf
Das Hochmoor, eine faszinierende Landschaft
Scheuen Alpe
Hinunter zur Scheuen Alpe

Aber der Weg hinunter zur  Scheuen Alpe lohnt sich trotzdem. Hier gibt es Radler, Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Ein echter Familienbetrieb, alle helfen mit. Von der Alpe wandern wir auf einem breiten Fahrweg wieder hinauf zur Himmelsstürmer Route.

Panorama am Hochschelpen

Unser nächstes Ziel ist der Hochschelpen. Der Berg ist 1552 Meter hoch und da haben wir einen schönen Anstieg vor uns. Oben angekommen werden wir mit weiten Blicken in die Nagelfluhkette belohnt. Ein herrliches Panorama. Von nun an geht es nur noch bergab nach Balderschwang hinunter. Im Tal angekommen folgen wir noch ein wenig dem normalerweise recht wilden Boldenach. Aufgrund der großen Hitze der letzten Wochen sehen wir von dem Flüsschen heute jedoch nur ein Rinnsal. Das Tal ist aber deshalb nicht weniger idyllisch.

Wandertrilogie Allgäu - Hochschelpen
Blick vom Hochschelpen
Der Boldenach bei Balderschwang
Der Boldenach – normalerweise recht wild, heute ein Rinnsal

Ausklang im Hörnerdorf Balderschwang

Balderschwang betreten wir durch einen relativ neu gestalteten Park. An der Kirche vorbei erreichen wir unsere Unterkunft: Kienles Kräuterhotel. Hier fühle ich mich direkt wohl. Urgemütliche Zimmer, das Essen schmeckt wunderbar und geschlafen habe ich wie ein Baby. Und das Hotel hat einen eigenen Kräutergarten! Dieser liegt etwas außerhalb. Mit dem Kauf der Gaststätte Jagdhütte und dem dazu gehörigen Grundstück ging für Kräuterwirtin Silvia ein Traum in Erfüllung. Riechen, Schauen, Staunen, Schmecken und Ruhen… das sollte man sich nicht entgehen lassen. Schweren Herzens verlasse ich das Allgäu und begebe mich wieder auf die Heimreise. Aber ich komme wieder – versprochen!

Kräutergarten Jagdhütte
Silvias Kräutergarten… Riechen, Schauen, Schmecken und Ruhen…

Disclaimer und weitere Fotos

Outdoor Blogger Codex Siegel

Zu dieser Reise wurde ich von der Allgäu GmbH eingeladen. Dafür meinen allerherzlichsten Dank! Die Kooperation mit dem Veranstalter hat meine Berichterstattung aber in keinster Weise beeinflusst und ich gebe hier ausschließlich und ehrlich meine persönlichen Eindrücke wieder.

Transparenz und Offenheit sind mein Credo und somit Verpflichtung beim Verfassen aller meiner Artikel, dazu habe ich mich durch das Unterzeichnen des Outdoor Blogger Codex verpflichtet.

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Informationen auf einen Blick:

Wandern im Allgäu

Etappen

Prospekte und mehr

Vielleicht interessieren Euch ja auch meine früheren Berichte zur Wandertrilogie? Und Hubert, vom Travellerblog, war auf den Glückswegen unterwegs, die ebenfalls zur Wandertrilogie Allgäu gehören.




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