Himmelsstürmer Route - Fahnengehren Alpe

Himmelsstürmer – übers Riedberger Horn zur Grasgehrenhütte

Habt Ihr Lust auf eine Gipfeltour? Dann kommt mit auf die „Himmelsstürmer Route“. Diese gehört zur Wandertrilogie Allgäu und heute wandern wir von Ofterschwang über das Riedberger Horn bis zur Grasgehrenhütte.

Wandertrilogie Allgäu - Riedberger Horn
Das Riedberger Horn – einer der Gipfel der Himmelsstürmer Route

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Wandertrilogie Allgäu – Wandern auf drei Höhenlagen

Auf der Wandertrilogie Allgäu wandert man auf drei verschiedenen Höhenlagen und damit auch durch drei verschiedene Landschaftsbilder des Allgäus. Die Wiesengänger spazieren auf  463 km markierten Wanderwegen durch eine Hügellandschaft mit den Terrassen im Osten. Die Wasserläufer wandern auf 390  km Länge durch die Voralpenlandschaft und entdecken dabei idyllische Seen und rauschende Wasserfälle.  Die 342 km lange Route der Himmelsstürmer führt den Wanderer in die beeindruckende Allgäuer Bergwelt.

Trilogienadel der Wandertrilogie Allgäu
Wandertrilogie Allgäu – im Dreiklang mit der Natur
Wandertrilogie Allgäu - See bei Fischen
Bei Fischen verlaufen Wasserläufer und Himmelsstürmer Route parallel

Für die Himmelsstürmer geht es hoch hinauf

Die Himmelsstürmer Route beginnt in Halblech und besteht aus 24 Etappen. Dabei geht es hoch hinauf auf die schönsten Allgäuer Gipfel. Die heutige Tour führt uns in die sogenannten Hörnerdörfer. Das sind die Gemeinden Fischen, Balderschwang, Bolsterlang, Obermaiselstein und Ofterschwang. Warum Hörnerdörfer? Wegen der vielen Kühe, denen wir begegnen? Nein, wahrscheinlich eher wegen der Berggipfel, die hier Namen wie „Riedberger Horn“, „Ofterschwanger Horn“ oder „Rangiswanger Horn“ tragen.

Ofterschwang - Wandertrilogie Allgäu
Übersichtstafel der Wandertrilogie in Ofterschwang

Aufbruch im Hörnerdorf Ofterschwang

Nach einer recht stylischen Übernachtung im Explorer Hotel Oberstdorf geht es mit dem Auto nach Ofterschwang. Vor uns liegt die 44. Etappe der Himmelsstürmer Route, die uns von Ofterschwang aus zur Grasgehrenhütte führen wird. Und gleich am Ortsausgang merke ich, was es bedeutet, ein Himmelsstürmer zu sein. Wir „stürmen“ steil hinauf. Denn der Wanderweg verläuft quasi parallel zur Ski-Weltcup-Strecke. Das Ofterschwanger Horn ist unser Ziel. Bis dorthin werden wir schon ca. 600 der knapp 1200 Höhenmeter des heutigen Tages bezwungen haben.

Himmelsstürmer Route - Blick auf Sonthofen
Naturgenuß im Großen…
Schmetterling auf gelber Blüte
…wie im Kleinen

Am Ofterschwanger Horn angekommen, genießen wir dafür ausgiebig die Aussicht. Hier ist eine einladende Bankgruppe aufgestellt und nach dem doch anstrengenden Aufstieg nehmen wir die Einladung gerne an. Wir bewundern das Allgäuer Bergpanorama. Im Tal erkennen wir Sonthofen und Fischen. Besonders markant von hier oben: der Grünten, der wegen seiner Lage auch „Wächter des Allgäus“ genannt wird.

Wandertrilogie Allgäu - Ofterschwanger Horn
Die Aussicht vom Ofterschwanger Horn

Einkehr im Berghaus Schwaben

Die Alpe Fahnengehren will uns zu einer Einkehr verführen. Aber wir bleiben standhaft, denn es liegen noch ein paar Kilometer vor uns. Das Sigiswanger Horn lassen wir rechts liegen. Die Himmelstürmer Route verläuft hier auf einem wunderschönen Höhenweg und schon bald ist auch das Rangiswanger Horn erreicht. Das man auch von dort weit blicken kann, muss ich eigentlich gar nicht mehr erwähnen. Am Weiherkopf überlegen wir kurz, ob wir für die Mittagseinkehr zur Bergstation der Hörnerbahn hinuntersteigen sollte. Aber bis zum Berghaus Schwaben ist es ja auch nicht mehr so weit.

Himmelsstürmer Route - Fahnengehren Alpe
Die Fahnengehrenalpe ist sehr einladend
Berghaus Schwaben - Blumenwiese
Blumenwiese vorm Berghaus Schwaben

Das Berghaus Schwaben liegt auf 1520 m und wir lassen uns auf der Terasse nieder. Wir sitzen in der Sonne  und haben einen wunderbaren Blick in die Berge und auf eine bunt blühende Blumenwiese. Zur Feier des Tages genehmige ich mir ein Radler und die Backerbsensuppe schmeckt einfach herrlich.

Das Riedberger Horn – lange Zeit ein Zankapfel

Vom Berghaus Schwaben müssen wir erst einmal wieder zurück auf die Himmelsstürmer Route. „Nur  für geübte  Wanderer“ lesen wir auf einem Schild und sind neugierig, was da jetzt wohl kommt. Zunächst einmal ein ganz normaler Wanderweg, der aber dann in einen schmalen Pfad mündet. Dieser führt uns auf einem Grat weiter aufwärts. Hier muss man schon ein wenig aufpassen. Auf dem Pfad erreichen wir das Riedberger Horn. Mit 1787 m ist es der höchste Berg der Hörnergruppe.

Riedberger Horn - Aussicht
Blick vom Riedberger Horn

Aber Riedberger Horn? Da war doch noch etwas? Ja, richtig, die Sache mit der Skischaukel. Im Jahr 2016 beschloss die bayrische Staatsregierung hier eine Skischaukel zu  genehmigen, obwohl das Riedberger Horn in der geschützten Zone C des Alpenplans liegt. Diese Entscheidung rief nicht nur unter Naturfreunden heftige Proteste hervor. Die für mich gute Nachricht: das Projekt ist inzwischen vom Tisch. Ministerpräsident Schröder hat im April 2018 entschieden, keine Liftverbindung am Riedberger Horn zu errichten zu lassen. Stattdessen will man in einem „5-Punkte-Plan“ ein bayerisches Pilotprojekt für eine nachhaltige Tourismusentwicklung umsetzen.

Wandertrilogie Allgäu - Nagelfluhkette
Das Riedberger Horn liegt im Naturpark Nagelfluhkette
Wanderer am Riedberger Horn
Natur, die es zu erhalten gilt

Übernachtung in der Grasgehrenhütte

Am Riedberger Horn ist man bei gutem Wetter wohl nie ganz allein. Das liegt zum einen an der wirklich tollen Aussicht und zum anderen wohl auch an der nahen Grasgehrenhütte. Dort ist ein Parkplatz und die kurze Wanderung hinauf zum Riedberger Horn ist sehr beliebt. Wir wandern auf der Himmelsstürmer Route hinunter zur Hütte. Die urige Berghütte liegt auf einer Höhe von 1447 m und wir werden hier übernachten. Von der Terasse hat man ein traumhaftes Panorama, die Zimmer sind sauber und gepflegt. Und wir werden überaus freundlich bewirtet. Bei so viel Gastlichkeit kann man einen schönen Wandertag gemütlich ausklingen lassen.

Disclaimer


Outdoor Blogger Codex Siegel

Zu dieser Reise wurde ich von der Allgäu GmbH eingeladen. Dafür meinen allerherzlichsten Dank! Die Kooperation mit dem Veranstalter hat meine Berichterstattung aber in keinster Weise beeinflusst und ich gebe hier ausschließlich und ehrlich meine persönlichen Eindrücke wieder.

Transparenz und Offenheit sind mein Credo und somit Verpflichtung beim Verfassen aller meiner Artikel, dazu habe ich mich durch das Unterzeichnen des Outdoor Blogger Codex verpflichtet.


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Informationen auf einen Blick:

Wandern im Allgäu

Etappen

Prospekte und mehr

Vielleicht interessieren Euch ja auch meine früheren Berichte zur Wandertrilogie? Und Hubert, vom Travellerblog, war auf den Glückswegen unterwegs, die ebenfalls zur Wandertrilogie Allgäu gehören.





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