Downhill in Katalonien – durch den Naturpark Montnegre i el Corredor

Downhill mit dem Rad – das habe ich bislang noch nie getan! Aber irgendwann ist immer das erste Mal und im Naturpark Montnegre i el Corredor (Costa Barcelona – Katalonien) war es soweit. Gespannt lausche ich der Einweisung unseres Mountainbike-Guides von Descent. Ein Satz bleibt mir besonders im Gedächtnis: “Ihr müsst Vertrauen in das Fahrrad haben”.

Naturpark Montnegre i el Corridor
Downhill…. gleich geht es los!

Na, das kann ja was werden! Noch dazu hat das mir zur Verfügung gestellte Radtrikot schon einige “Kampfspuren” die auf harte Abfahrten und Berührungen mit dem Boden hindeuten. Langsam setzt sich die Gruppe in Bewegung. Wir starten irgendwo bei 620 m ü.NN und bis 50 m ü. NN wird es jetzt überwiegend bergab gehen. Doch bei aller Skepsis stellt sich schon bald heraus, dass der Veranstalter für uns eine “Anfängergeeignete” Strecke herausgesucht hat.  Und so bekomme ich sehr schnell “Vertrauen in das Fahrrad” und lasse es auch mal rollen.

Naturpark Montenegre i el Corridor
Blick auf die Costa Barcelona

Und das ist wichtig, denn wenn man nur auf der Bremse steht, macht man sich selbst das Leben schwer. Ich genieße die Fahrt durch den wunderschönen Naturpark und traue mir immer mehr zu. Immer wieder öffnen sich Aussichten in Richtung Küste und auf das Meer. Eine kleine Kapelle am Wegesrand, eine Kirche, ein origineller Wegweiser der auch den Weg zum Mond anzeigt – immer mehr nehme ich von meiner Umgebung wahr.

Naturpark Montnegre i el Corridor
Der Blick für die Schönheiten am Wegesrand
Naturpark Montnegre i el Corridor
Dort hinauf geht es zum Mond!

Dann ein etwas schwierigerer Abschnitt. Der Weg ist felsig und ich muss doch wieder acht geben damit ich mich nicht verbremse und dann auf dem steinigen Untergrund wegrutsche. Ein klein wenig Adrenalin! Aufpassen, eine Pfütze… Doch auch diese kleineren Schwierigkeiten werden von der kompletten Gruppe gut gemeistert. Und im Ziel, am Active Natura Adventure Park, sind sich alle einig: das war eine richtig tolle Sache.

Naturpark Montnegre i el Corridor
Kurze Orientierungspause

A propos tolle Sache. Natürlich besuchen wir dann auch noch den Abenteuerpark und spielen zwei Runden Laser Combat. Trotz meiner Vorgeschichte als Berufssoldat sind solche Kriegsspielchen ja eigentlich gar nicht  so mein Ding. Aber ich lasse mich schließlich überreden und kann nicht leugnen, dass es am Ende doch Spaß gemacht hat.

Adventure Park activ natura
Combat-ready!

Beim Übungsspiel darf ich mein Leben gleich zweimal wieder aufladen – ein Luxus, den man in einem realen Konflikt leider nicht hat. Und auch beim zweiten Durchgang nicht. So entwickle ich den Ehrgeiz nicht getroffen zu werden was mir auch gelingt. Außer Laser Combat bietet Active Natura noch andere, weit weniger martialische Freizeitmöglichkeiten wie zum Beispiel Ausflüge mit dem Quad oder einen Abenteuer-Klettergarten mit 800 m Seil.

Den Tag lassen wir in einem katalanischen Bauerhaus aus dem 18. Jahrhundert ausklingen. Das Can Rosich ist wirklich ein echter Tipp für alle die ruhig und nahe an der Natur wohnen wollen. Dabei befindet die Pension sich nur 3 Kilometer vom Strand von Santa Susanna entfernt.

Santa Susanna
Pension Can Rosich

Beim Abendessen und beim Frühstück dürfen wir katalanische Spezialiäten genießen. Besonders die Hausmacherwurst hat es mir angetan. Wie zuhause! Ein Gefühl, dass sich noch verstärkt als mich die Gastgeberin in perfektem Deutsch anspricht. Wie sich herausstellt, hat sie lange als Übersetzerin gearbeitet. Die große Dachterasse, die zu  meinem Apartment gehört ist echt ein Hammer. Dort sitzen und einen lauen Sommerabend genießen: unbezahlbar!

Weiterführende Links:

Katalonien Tourismus
Costa Barcelona
Naturpark Montnegre
Can Rosich
Active Natura
Descent

Outdoor Blogger Codex Siegel

Zu dieser Reise wurde ich von Katalonien Tourismus eingeladen. Dafür meinen allerherzlichsten Dank! Die Kooperation mit dem Veranstalter hat meine Berichterstattung aber in keinster Weise beeinflusst und ich gebe hier ausschließlich und ehrlich meine persönlichen Eindrücke wieder.

Transparenz und Offenheit sind mein Credo und somit Verpflichtung beim Verfassen aller meiner Artikel, dazu habe ich mich durch das Unterzeichnen des Outdoor Blogger Codex verpflichtet.




2 Kommentare

  1. Klingt doch nach einem gelungenen Abenteuer!
    Ich glaube, den Adrenalin-Kick hätte ich auch gehabt, wenn ich mich verbremst hätte.
    Auf kieseligem Untergrund ist das ja immer noch etwas anderes, die Kontrolle über das Rad zu behalten.
    Die Landschaft sieht auch fantastisch aus. Ich glaube das Laser Combat wäre nichts für mich gewesen.

    Herzliche Grüße,
    Michelle

    1. Hallo liebe Michelle,

      danke für Deinen Kommentar. Ja, es war schon spannend. Leider war die Reise zu kurz um noch mehr von der wunderschönen Landschaft zu sehen. Aber vielleicht kommt man ja nochmal hin.

      Leibe Grüße aus Limburg,
      Jörg

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