Malerweg Schrammsteine

Wanderabenteuer in der sächsischen Schweiz – der Malerweg

[Anzeige] Oft werde ich gefragt, welchen Wanderweg in Deutschland ich empfehlen kann. Auf Anhieb kommt mir dann immer der Malerweg in der Sächsischen Schweiz in den Sinn. Der Malerweg, das sind 112 Wanderkilometer, die sehr viel Spaß machen. Los geht es im Liebethaler Grund bei Pirna.

Wanderabenteuer am Malerweg
Der Malerweg begeistert mit eindrucksvollem Naturerlebnis

Warum eigentlich “Malerweg”

Die märchenhaft schöne Landschaft und die Felsformationen der sächsischen Schweiz haben in den vergangenen Jahrhunderten viele Maler angelockt und zu ihren Werken inspiriert.

Das bekannteste dieser Werke ist wohl “Der Wanderer über dem Nebelmeer” von Caspar David Friedrich. Dieses berühmte Bild ist auf den Felsen der Kaiserkrone entstanden. Entlang des Malerweges findet man immer wieder Schautafeln mit den Gemälden der Maler, die man dann mit der Realität vergleichen kann. Sehr informativ und schön gemacht.

Kuhstall Malerweg
Wie hier am Kuhstall sind an vielen Stellen Schautafeln mit den Gemälden aufgestellt
Malerweg Kuhstall
Und dann kann man mit der Realität vergleichen

Der Malerweg überrascht

Der Malerweg führt über die berühmte Basteibrücke und von dieser hatten wir schon oft Bilder gesehen. Aber das war es dann schon. Viel mehr kannten wir von diesem tollen Fernwanderweg nicht. Umso überraschter waren wir als wir Ende August 2016 die sächsische Schweiz zum Wandern besuchten. Die, zugegebenermaßen meist überlaufene Basteibrücke ist nicht das einzige Highlight auf dem Weg. Auf den Etappen findet man irre Felsformationen und tolle Aussichten. Mehr als einmal fragten wir uns, ob wir überhaupt noch in Deutschland sind. In einer solchen Intensität hätten wir dieses Naturerlebnis nicht erwartet.

Wandern auf dem Malerweg - Bastei
Die Basteibrücke, dazu muss man nicht mehr viel sagen
Wandern auf dem Malerweg
Felsen und Aussichten… und das in solcher Intensität

Etappeneinteilung

Der Malerweg ist in acht Etappen eingeteilt. Wir hatten allerdings nur sechs Tage Zeit und so haben wir Etappen zusammengefast. Das hatte zur Folge, dass uns abends die Füße ganz schön gequalmt haben, denn das Gelände ist nicht einfach. Immer wieder geht es bergauf und bergab. Oft geht es über Leitern und Treppen. Daneben gibt es in der Malerweg-Broschüre noch Empfehlungen für Abstecher. Vielen dieser Empfehlungen sind wir gefolgt. So sind täglich einige Kilometer zusammen gekommen und es war zeitlich sehr eng. Empfehlenswert ist es also, sich an die offizielle Einteilung in acht Etappen zu halten.

Malerweg
Acht Etappen, allesamt gut markiert

“Extrazeit” einkalkulieren!

Die meisten Highlights liegen direkt am Malerweg. Trotzdem sollte man für manche ein wenig “Extrazeit” einkalkulieren. Wer zum Beispiel an der Felsenburg Neurathen vorbei läuft ohne diese zu besichtigen, hat definitiv etwas verpasst. Die Felsenburg liegt auf der zweiten Etappe von Wehlen nach Hohnstein und der Rundgang dauert ca. eine halbe Stunde.

Malerweg Felsenburg Neurathen
Die Felsenburg Neurathen – einen Besuch wert!

Auf der dritten Etappe von Hohnstein nach Altendorf ist die Gautschgrotte ein Abstecher, den man nicht auslassen sollte. Hier hat man einen imposanten Blick auf eine hohe Felswand, die teilweise weit überhängt. Vom Malerweg aus sind es etwa 200 m bis zur Gautschgrotte.

Malerweg Gautschgrotte
Zur Gautschgrotte

Die vierte Etappe führt von Altendorf nach Wehlen. Und hier gibt es gleich zwei gute Gelegenheiten zum “Zeit vertrödeln”. Da ist zum einen die Himmelsleiter, die vom sogenannten Kuhstall steil hinauf auf ein Plateau mit toller Aussicht führt und zum anderen laden die Schrammsteinaussichten zu einer längeren, genußvollen Pause ein.

Kuhstall Himmelsleiter
Die Himmelsleiter am Kuhstall
Malerweg Schrammsteine
Auf den Schrammsteinen

Auf Etappe 6 des Malerweges haben wir viel Zeit mit dem Abstecher zum Kleinhennersdorfer Stein verbracht. Hier gibt es eine wirklich sehenswerte Eis- und Lichterhöhle. Vom Malerweg bis zur Höhle sind es ca. 2 Kilometer. Aber die lohnen sich.

Malerweg - Höhle am Kleinhennersdorfer Stein
In der Höhle am Kleinhennersdorfer Stein

Auf Etappe 7 solltet Ihr unbedingt viel “Extrazeit” für die Besichtigung der Festung Königstein einplanen. Diese kostet zwar Eintritt aber die Festung ist schon alleine wegen den tollen Aussichten ein “Muss”.

Malerweg Königstein
Festung Königstein mit malerischer Aussicht

Das war nur eine kleine Auswahl der Attraktionen am Malerweg. Natürlich gibt es noch viel mehr zu sehen. Die Dichte an landschaftlichen Highlights und kulturhistorischen Attraktionen ist einfach überwältigend und hat uns total begeistert. Schaut einfach mal nach, was ich Euch unter “Weitere Informationen und nützliche Links” empfehle.

Die beste Zeit zum Wandern und Anforderungen an den Wanderer

Eigentlich kann man auf dem Malerweg zu jeder Jahreszeit gut wandern. Lediglich bei hohem Schnee, bei Eisglätte oder nach starken Regenfällen sollte man es nicht unbedingt versuchen. Besonders empfehlen wir natürlich die Sommermonate. Denn da ist es länger hell und man kann sich Zeit lassen.

Wandern Malerweg
Schöne Aussichten zu jeder Jahreszeit

Will man den Malerweg komplett erwandern, ist eine gute Wanderkondition Voraussetzung. Vor allem mit großem Gepäck kann es richtig anstrengend werden. Aber es gibt auch Angebote für das Wandern mit Gepäcktransport. Richtig Klettern muss man am Malerweg nicht. Doch gibt es durchaus einige Stellen an denen man trittsicher und schwindelfrei sein sollte. Und es gibt einige Stellen, an denen man Engstellen zwischen Felsen durchquert. Hier sollte man nicht unter Platzangst leiden.

Malerweg
An manchen Stellen sollte man schwindelfrei sein
Malerweg Engstelle
Und Platzangst wäre hier auch nicht gut

Wandern mit Hunden ist am Malerweg möglich. Allerdings sollte man bedenken, dass es auf dem Malerweg über Brücken, Metalltreppen und Leitern geht. Hier muss der Hund eventuell getragen werden. Für schwierige Etappen gibt es Alternativen, die mit Hund getestet wurden.

Treppe am Malerweg
Vielleicht nicht unbedingt was für Hunde!?
Himmelsleiter Kuhstall
Oder hier?

Weitere Informationen und nützliche Links

Mein Bericht stellt lediglich eine kleine Sammlung von Informationen ohne Anspruch auf Vollständigkeit dar. Weiterführende Informationen findet Ihr hier:

Disclaimer

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Dieser Artikel ist in einer bezahlten Kooperation entstanden und deshalb als Anzeige gekennzeichnet. Dennoch gebe ich hier meine ganz persönlichen Eindrücke wieder.

Transparenz und Offenheit sind mein Credo und somit Verpflichtung bei allen meinen Produkttests, dazu habe ich mich durch das Unterzeichnen des Outdoor Blogger Codex verpflichtet.

8 Kommentare

  1. Danke für die Tipps, wir waren 2013 in der sächsischen Schweiz, die Wetterprognose mit Unwetterwarnung zwangen uns, sehr vorzeitig abzubrechen. Es war das Jahr des Elbehochwassers.
    Vielleicht wird es nochmal etwas.

    1. Blöde Sache mit dem Unwetter. Ich drücke die Daumen, dass es Euch nochmal in die sächsische Schweiz verschlägt. Uns hat es sehr gut gefallen!

  2. Was für atemberaubende Bilder! Solche Touren sind für uns mit unseren kleinen Kindern im Moment nicht möglich. Aber es macht definitiv Lust auf einen solchen Trip! Danke für die tolle Beschreibung.

    LG Chris

    1. Hallo Chris,
      ja, das war echt eine sensationell schöne Tour. Leider bremst uns alle Corona ja im Moment ein und ich hoffe auf einen besseren Sommer!
      Herzliche Grüße und Danke für den Kommentar,
      Jörg

  3. Hallo Jörg,

    ich habe mir den Artikel schon mehrmals angeschaut, die Bilder sind einfach toll und in der jetzigen kalten Jahreszeit hole ich mir so den Sommer ein Stück näher, die Vorfreude ist schon groß!

    Wenn man nur immer so viel Zeit hätte, alles selbst zu sehen, was du hier so vorstellst … viel Freude weiterhin beim entdecken, fotografieren und bloggen.

    Gruß
    Alex

    1. Hallo Alex!

      vielen Dank für das tolle Kompliment. Der Malerweg ist aber auch wirklich ein ganz besonders schöner Wanderweg. Für mich leider ein bisschen weit weg, sonst wäre ich bestimmt öfter dort!

      Herzliche Grüße aus Limburg an der Lahn,
      Jörg

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