Die Türkei ist momentan ja in den Schlagzeilen, leider nicht in den positiven… und das führt dazu, dass in diesem Jahr die Touristen ausbleiben. Ich dagegen war heuer zum ersten Mal in diesem Land welches Südosteuropa mit Vorderasien verbindet. Die Türkei, das war für mich bislang immer Badeurlaub… Strand und Meer. Wie schön man dort aber wandern kann, war mir nicht bewusst. Bis ich zum Wandern auf dem Lykischen Weg war.
Auf Einladung des Türkischen Ministeriums für Kultur und Tourismus hatte ich die Gelegenheit, einen Teil des Lykischen Weges zu erwandern. Dieser 540 Kilometer lange Weg ist der erste Weitwanderweg der Türkei und verbindet die alten Städte der Lykier entlang der Küste von Fethiye bis Geyikbayiri (kurz vor Antalya). Insgesamt 4 der 29 Etappen habe ich nun, zumindest teilweise, erwandert und war begeistert. Heute möchte ich Euch die Abschnitte vorstellen, die ich zusammen mit einer 16 köpfigen Journalisten- und Bloggergruppe aus 14 Ländern unter die Füße genommen habe.
Alinca – Kabak
(Etappe 3) – 10.05.2016 – jetzt geht es endlich ans Wandern! Mit dem Kleinbus fahren wir nach Alinca, genießen kurz die imposante Aussicht und folgen unseren Guides auf dem Lykischen Weg in Richtung Kabak. Es geht überwiegend bergab. Schroffe Felsen, Erdbeerbäume, die unbarmherzige Sonne und beeindruckende Aussichten begleiten uns. Trittfestigkeit und Aufmerksamkeit sind erforderlich um nicht auszurutschen. Der Weg ist gut gekennzeichnet und wir haben in …. einen tollen Guide. So kommen wir erschöpft aber unbeschadet am Sandstrand der Kabak-Bucht an. Hier bietet sich die Gelegenheit zum Baden.
Gey – Bel
(Etappe 4b – Alternativroute) 11.05.2016 – Wir wandern heute von Gey nach Bel. Eine relativ ebene Etappe auf der wir uns zwischen 600 und 400 Höhenmetern bewegen. Hier werden noch Felder bewirtschaftet. Wir treffen einen Hirten der sich freut mit unserem Guide zu tratschen. Der zweite Teil des Weges ist dann etwas beschwerlicher, der Hang ist ein wenig eingerutscht so dass man beim wandern wieder konzentriert sein muss. Unsere Wanderung endet an der Mosche von Bel, wo wir mit dem Kleinbus abgeholt werden.
Kaleköy (Kekova) – kleine Bucht
(Etappe 17) – 12.05.2016 – Das Highlight dieser Etappe ist die alte Festung Simena und der antike Friedhof mit seinen Sarkophagen. Von hier aus geht es dann sehr gemütlich (fast eben) weiter bis zu einer kleinen Bucht an der wir von einem Boot abgeholt wurden. Landschaftlich wieder ein ganz anderer Charakter. Hier überwiegt rötliche, wie uns unser Guide Koray erklärt, sehr fruchtbare Erde.
Cirali – Maden Bay
(Etappe 23A – Alternativroute) – 13.05.2016 – Der Weg ist das Ziel… und wieder einmal eine verträumte Bucht. Von Cirali, einem sehr vom Tourismus geprägten Ort, geht es die Küste entlang bis zur „Maden Bay“. Dabei haben wir schon einige Höhenmeter zu überwinden und die Sonne tut ihr übriges. Ein Abschnitt auf dem wieder Trittsicherheit und Aufmerksamkeit oberstes Gebot sind. Die Bucht „Maden Bay“ ist nur zu Fuß zu erreichen. Dementsprechend ruhig und idyllisch ist es hier.
Mein Fazit:
Um den kompletten Lykischen Weg zu beurteilen, sind die Abschnitte, die wir gewandert sind, einfach zu kurz gewesen. Aber das was wir gesehen haben, hat 5 Sterne in der „Outdoorsuchtskala“ verdient. Denn der Weg macht definitiv Lust auf mehr! Abwechslungsreich, beeindruckend, Ausflüge in die Antike… Herz, was willst Du mehr! Ich vergebe eine absolute Empfehlung!
Informationen:
Unterkunft: Ece Saray Marina & Hotel
Welche historischen Orte wir auf der Reise besucht haben erfahrt Ihr in meinem Beitrag „Sagenhaft Wandern auf dem Lykischen Weg“. Geocacher werden sich bestimmt für meine Beiträge „Von einem der auszog, den Länderpunkt Türkei zu holen“ und „Sehenswert – die ewigen Flammen der Chimaera“ interessieren.
Diese Reise fand auf Einladung des Türkischen Ministeriums für Kultur und Tourismus statt. Meinen allerherzlichsten Dank dafür! Hervorheben möchte ich die hervorragende Organisation der Tour und den Einsatz der Guides. Die Kooperation mit dem Veranstalter hat meine Berichterstattung aber in keinster Weise beeinflusst und ich gebe hier meine persönlichen Eindrücke wieder.
Transparenz und Offenheit sind mein Credo und somit Verpflichtung beim Verfassen aller meiner Artikeln, dazu habe ich mich durch das Unterzeichnen des Outdoor Blogger Codex verpflichtet.
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